Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken
unseriöse Geschäftspraktiken / Gesetz gegen
vom 01.10.2013, BGBl I S. 3714 (PDF, 71KB, nicht barrierefrei)
Aus dem Gesetzentwurf:
Unseriöse Geschäftspraktiken in den Bereichen Inkassowesen, Telefonwerbung und Abmahnwesen sind immer wieder Gegenstand von Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger.
Diesen Praktiken ist gemeinsam, dass die betroffenen Bürgerinnen und Bürger, obwohl sie selbst entweder keine oder nur vergleichsweise geringfügige Rechtsverstöße begehen, erhebliche Verluste finanzieller oder immaterieller Art hinnehmen müssen oder zumindest der Gefahr solcher Verluste ausgesetzt sind. Dies hat das Rechtsempfinden einiger Bürgerinnen und Bürger erheblich gestört.
Die vorgeschlagenen Regeln zielen auf die Eindämmung unseriöser Praktiken in den genannten Bereichen, ohne die berechtigten Belange seriöser Gewerbetreibender zu beeinträchtigen.
Bezug:
Richtlinie 2002/58/EG vom 12. Juli 2002 über die Verarbeitung personenbezogener Daten und den Schutz der Privatsphäre in der elektronischen Kommunikation (ABl. L 201, 31.07.2002, S. 37 (PDF, 166KB, nicht barrierefrei))* die zuletzt durch Artikel 2 der Richtlinie 2009/136/EG (ABl. L 337, 18.12.2009, S. 11 (PDF, 1MB, nicht barrierefrei))* geändert worden ist.
Werdegang auf europäischer Ebene:
Nationale Umsetzung:
Referentenentwurf (PDF, 391KB, nicht barrierefrei) (12.03.2012) (nicht abgestimmt)
Entwurf (PDF, 307KB, nicht barrierefrei) (19.02.2013)
Regierungsentwurf (PDF, 369KB, nicht barrierefrei) (13.03.2013)
Aus dem Angebot des Deutschen Bundestages**:
Parlamentsmaterialien beim DIP (HTML) | Parlamentsmaterialien beim DIP (PDF, 43KB, nicht barrierefrei) |
Öffentliche Anhörung vor dem Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages am 15.05.2013
Beschlussempfehlung des Ausschusses:
Änderungen in den Bereichen Unterrichtungsrechte der Inkasso-Gläubiger, Aufsicht und Sanktionsmöglichkeiten der Registrierungsbehörden, Begrenzung der Erstattungsfähigkeit von Inkasso-Forderungen, sog. "fliegender Gerichtsstand" (Begrenzung der Einschränkung auf Urheberrechtsverletzung von Verbrauchern); rechtsförmliche Änderungen; Annahme einer Entschließung: Prüfung einer Einschränkung des fliegenden Gerichtsstandes; Änderung §§ 11a und 20 sowie zusätzliche Einfügung §§ 13a und 15a Rechtsdienstleistungsgesetz, Verzicht auf Änderung § 14 Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, Änderung § 97a und zusätzliche Einfügung § 104a Urheberrechtsgesetz, Verzicht auf Neufassung § 49 Gerichtskostengesetz sowie auf Änderung Rechtsdienstleistungsverordnung, erneute Änderung weiterer einzelner §§ in weiteren 2 Gesetzen
Stellungnahmen
- zum Referentenentwurf vom 12.03.2012
BITKOM (PDF, 348KB, nicht barrierefrei)
Bundesrechtsanwaltskammer (PDF, 116KB, nicht barrierefrei)
Zentralverband des Deutschen Handwerks (PDF, 232KB, nicht barrierefrei)
- zum Entwurf vom 19.02.2013
BITKOM (PDF, 536KB, nicht barrierefrei)
Bundesrechtsanwaltskammer (PDF, 95KB, nicht barrierefrei)
Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (PDF, 498KB, nicht barrierefrei)
Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (PDF, 226KB, nicht barrierefrei)
Deutsche Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht (PDF, 230KB, nicht barrierefrei)
Verbraucherzentrale Bundesverband (PDF, 100KB, nicht barrierefrei)
- zum Gesetzentwurf
Verbraucherzentrale Bundesverband (PDF, 101KB, nicht barrierefrei)
Abmahnungen im Urheberrecht (PDF, 153KB, nicht barrierefrei). Ausnahmeregelung zur Begrenzung der Abmahngebühren im Urheberrecht im Gesetzesentwurf gegen unseriöse Geschäftspraktiken (Stand: Regierungsentwurf vom 15. April 2013 – BT Drucksache 17/13057) / Gutachten von Rechtsanwalt Christian Solmecke im Auftrag des Verbraucherzentale Bundesverbands (Hrsg.). Mai 2013 [Quelle: www.vzbv.de]
Siehe auch:
Gesetz zur Eindämmung des Missbrauchs des Abmahnwesens
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